Die Entstehung unserer Realität

PROLOG: Du lebst in einer Welt – aber du bist in vielen

Du gehst durch deinen Tag: stehst auf, trinkst Kaffee, arbeitest, sprichst, denkst. Aber gleichzeitig – gibt es eine Version von dir, die an einer Kreuzung anders abgebogen ist.

– Einen Ilmarin (stellvertretend für jeden Leser), der nie geschrieben hat

– Einen Ilmarin, der einen anderen Namen trägt

– Einen, der heute den Wald nicht betreten hat

Du bist nicht nur Beobachter eines Weges – du bist ein Brennpunkt im Feld vieler Wege.

7.1 – Quantenphysik: Die Realität verzweigt sich

Viele-Welten-Interpretation (Everett):

In der Quantenphysik existiert eine Theorie, nach der bei jeder Quantenentscheidung das Universum sich aufspaltet in alle möglichen Versionen des Ergebnisses.

– Das Elektron geht durch beide Spalte (Doppelspalteffekt)

– Die Katze ist lebendig und tot (Schrödingers Katze)

Du existierst gleichzeitig in allen möglichen Zuständen – aber dein Bewusstsein ist auf eine Linie fokussiert. Und dieses Bewusstsein springt, je nach Entscheidung, Fokus, Frequenz – vielleicht mehr als du denkst.

7.2 – Parallelrealitäten im Alltag

Kennst du das Gefühl:

– „Das ist nicht mehr mein Leben.“

– „Ich erkenne mich selbst nicht wieder.“

– „Plötzlich ist alles anders – aber ich weiß nicht warum.“

Vielleicht bist du nicht „verändert“ – sondern dein Fokus ist in eine andere Realität gerutscht. Realitätswechsel geschehen nicht durch Magie – sondern durch Bewusstseinsverschiebung. Wenn sich dein Feld verändert, beginnt sich deine Welt umzustrukturieren.

Und manchmal merkst du es nur an:

– anderen Menschen um dich

– neuen Reaktionen

– alten Emotionen, die nicht mehr greifen

7.3 – Multidimensionale Identität

Du bist nicht ein Wesen. Du bist ein Bewusstseinskomplex.

– Ein Anteil in der physischen Welt

– Ein Anteil im Traumraum

– Ein Anteil in archetypischen Räumen

– Ein Anteil im Geistigen

Du bist ein vielstimmiges Orchester, das auf einen Dirigenten wartet. Aber das Ziel ist nicht, alles zu „vereinheitlichen“ – sondern zu erkennen, was gerade spricht.

7.4 – Übersprung: Du lebst auch Versionen, die du nicht kennst

Dein „höheres Selbst“ ist nicht nur ein besserer Mensch. Es ist eine Übersichtsebene, die alle deine Parallelpfade gleichzeitig wahrnimmt. In tiefen Meditationen, in Träumen, in Nahtoderfahrungen berichten Menschen von „Gabelungen“, „anderen Leben“, „anderen Versionen ihrer selbst“. Nicht als Phantasie – sondern als reale Felder, die ebenso gültig sind.

Dein Leben ist nicht exklusiv – es ist ein Zugangspunkt.

7.5 – Geistige Sicht: Dimensionen sind nicht „oben“ – sie sind „dichtelos“

Wir sagen oft:

– „Ich will aufsteigen.“

– „Ich komme aus einer höheren Dimension.“

Doch Dimensionen sind keine Ebenen wie Stockwerke. Sie sind Zustände der Dichte und Durchlässigkeit. Die physische Welt ist kompakt, langsam, spürbar. Die geistige Welt ist durchlässig, schnell, symbolisch. Und du hast Zugang zu beidem. Nicht weil du „höher“ bist – sondern weil du nicht nur hier bist.

7.6 – Realität ist flüssig – aber nicht beliebig

Ein Irrtum: „Ich erschaffe mir meine Realität beliebig.“

Nein.

Du verankerst dich in die Realität, mit der du in Resonanz bist. Du kannst nicht „einfach alles manifestieren“, aber du kannst:

– deine Frequenz ändern

– deine Absicht klären

– deine innere Wahrheit leben

Und dann ändert sich das Band, auf dem du „abgespielt“ wirst.

7.7 – Zusammenfassung: Du bist kein Punkt – du bist ein Feld

– Du bist nicht nur du

– Du bist nicht nur hier

– Du bist nicht nur jetzt

Du bist ein Knotenpunkt von Bewusstsein, ein Übergang, ein Strahlensystem. Und alles, was du erlebst, ist eine Version einer Wahrheit, die nicht allein steht.

Im nächsten Artikel

kehren wir zurück – aber nicht an den Anfang, sondern in das, was dahinter lag:

8. Die große Leere – Realität ohne Form und Bedeutung

Denn wenn alle Formen bröckeln, alle Worte aufhören, alle Erinnerungen vergehen – was bleibt dann?